Unsere Medienprojekte

Stop-Motion Filme

Ab Februar beginnt für die Experten dann das „Stop Motion Film Projekt". Die Kinder produzieren im Zweier-Team mit dem Tablet ihre eigenen Stop-Motion Filme. Dafür erstellen sie zuerst ein Daumenkino. Das Daumenkino zeigt einfach und spielerisch die Struktur und Funktion von Stop-Motion. Dann entwickeln die Kinder ihre Filmideen aus ihrer eigenen, aktuellen Lebenssituation und stellen die dazu benötigten Spielsachen und Gegenstände zusammen. Auch bei der Entwicklung der Geschichte und der Requisitensuche thematisieren wir immer wieder die anfänglich besprochene Struktur und Technik. Grundsätzlich sollten in der Umsetzung kleine und genaue Schritte getätigt werden, da ein Stop-Motion Film aus sehr vielen Fotos besteht und die Anzahl der Fotos über die Detaildichte der Geschichte entscheidet. Im Dreh wird das Tablet auf einem Tisch festgeklebt und den Hintergrund gestalten wir mit einer grünen Pappe. In der Aufzeichnungstechnik bleiben wir ganz einfach, ohne viel "Schnick Schnack", d.h. wir benötigen nur die Stop-Motion-App. Beim Produzieren ist die Erzieherin fast überflüssig, da die Kinder ihren Film eigentlich fast alleine fertigstellen. Die Teamarbeit der zwei Kinder ist schön zu beobachten und klappt meistens sehr gut. Dieses Projekt bereitet den Kindern nicht nur viel Freude, sondern stärkt auch ihr Selbstwirksamkeitsempfinden. Sie nutzen ihre Fantasie um etwas zu kreieren. . Mit dem Stop-Motion Film werden außerdem Teamarbeit und Ausdauer gestärkt. Es ist wichtig zu betonen, dass die Kinder das Tablet als "Werkzeug" sehen und es wirklich nur zu der Herstellung ihrer Filme benötigen. Diese Beobachtung ist wirklich ausgesprochen schön. Meistens können die Experten es nicht abwarten, dass der fertige Film den anderen Kindern in einer Kinovorstellung vorgestellt wird.

Hier geht zu einem Film: st-matthias.froebel.info/aktuelles-termine/aktuellessingle/artikel/wir-drehen-einen-stop-motion-film/

Produktionsjahr 2022
Produktionsjahr 2023

Hörspiel

Das Hörspielprojekt hat bei uns ebenfalls Tradition. In den letzten Jahren sind schon drei Hörspiel Geschichten von den Kindern entstanden! Das Hörspielprojekt ist generell für alle Kinder offen, die Lust haben mitzumachen. So bildet sich meist ein fester Kern besonders interessierter Kinder, die keins der wöchentlichen Treffen verpassen und andere, die ab und zu mal dazu stoßen. Bevor wir uns die eigentliche Geschichte ausdenken,überlegen sich die Kinder Namen, Alter, Hobbies und Besonderheiten der Figuren die wir für die Entwicklung unserer Geschichte benutzen wollten. Dann geht es darum eine Geschichte zu erfinden. Es werden Ideen aus der Lebenswelt der Kinder oder auch aus aktuellen Themen aus dem Kindergarten gesammelt. So entstehen tolle Ideen für Orte, Handlungen, Charaktere und Kernthemen. Dann starten wir die Aufnahmen. Mit einem kleinen portablen Aufnahmegerät setzten wir uns zusammen und beginnen Stück für Stück die Geschichte zu entwickeln. Dabei fragten wir uns immer: „Und was würde dann passieren?“ und nach kurzer Diskussion gibt es Vorschläge für den Dialog. Dann nehmen zumeist mehrere Kinder denselben Satz auf um zu probieren, bei wem es besonders gut funktioniert. So ergeben sich viele lustige Runden in denen die Geschichte langsam immer weiter wächst. Auch am Schneide-Prozess können die Kinder teilhaben. Ich bringe meinen Laptop mit dem Schnittprogramm mit und zeige den Kindern wie die einzelnen Sprachaufnahmen zusammengeschnitten werden. Wenn unsere Geschichte inhaltlich fertig ist, steht bei den nächsten Treffen die Nachvertonung auf dem Programm. Wir hören uns die Geschichte mehrmals an und überlegen, welche Geräusche fehlen, um die Geschichte lebendig zu machen. Die fehlenden Geräusche werden im Kita-Alltag gesammelt. Wir nehmen die Kinder beim Mittagessen auf, imitieren Tierlaute, machen Aufnahmen von Schritten, Wasserblasen, Türklingeln, Fahrrädern und so weiter. Dann brauchen wir natürlich noch eine Titelmelodie. Die Textideen der Kinder werden mit der Gitarre vertont und wir verwandelten das Atelier für einen Vormittag in ein kleines Tonstudio. Zum Schluss fehlt nur noch das CD-Cover. Die Kinder malen Szenen aus dem Hörspiel und mit Hilfe eines Elternteils entsteht das Design für die fertige CD.

DIE BAUMHAUSKINDER 2 - REISE INS LAND DER DINOSAURIER

Dr. Brausebrand und die Baumhauskinder brechen auf zu einem neuen Abenteuer. Dieses Mal war bei der Themenfindung sehr schnell klar, dass es nur ein Ziel geben kann. Die Urzeit.

Das Thema Dinosaurier war bei vielen Kindern in der Gruppe das dominante Thema ihres Kindergartenjahres. Einige der Kinder spielten fast täglich Dinos und im Bauraum würden regelmäßig ganze Dino-Welten aus Lego oder Kapla-steinen gebaut.

Im Vorfeld schauten wir uns gemeinsam Dinosaurierbücher an, suchten uns die Arten heraus, denen wir in der Urzeit begegnen wollten. Die Kinder brachten auch verschiedene Spielzeuge mit, die passende Dinosauriergeräusche machen konnten (Bücher und Spielfiguren. Außerdem suchten sich die Kinder einen Namen, ihr Alter, Hobbies und andere Besonderheiten für ihre Figuren aus, die sie in unsere Geschichte darstellen/spielen wollten.

Für die erste Szene haben wir uns dieses Mal etwas Besonderes einfallen lassen. Die Baumhauskinder sollten am Lagerfeuer den Sternenhimmel beobachten und dadurch auf die Idee kommen in die Urzeit reisen zu wollen. Schnell war uns klar, dass wir ein echtes Lagenfeuer machen müssen damit sich das auch authentisch anhört. Die erste Szene nahmen wir also direkt am Lagerfeuer auf. Natürlich durfte da auch das Stockbrot nicht fehlen.

So wie bei den Vorgängerhörspielen haben sich die Kinder auch hier wieder die Geschichte selber ausgedacht. Mit tollen Ideen und viel Humor haben sie das Hörspiel wieder zu etwas ganz Besonderem gemacht.

Zum Schluss haben wir gemeinsam den neuen Titelsong eingesungen, verschiedenste Geräusche zur Vertonung der Geschichte aufgenommen und das Titelbild für die CD gestaltet.

Die Baumhauskinder und Prof. Dr. Brausebrand

wünschen ganz viel Spaß beim Hören!!!

Roboterprojekt

Jedes Jahr im November beschäftigen sich unsere Experten in ihrem letzten Kindergartenjahr mit dem „Roboterprojekt“. Die Kinder setzen sich mit dem Thema „Roboter“ auseinander und „programmieren“ sich dabei gegenseitig durch einen Parcour. Sie erleben dadurch wie notwendig und hilfreich es ist, im ersten Schritt den Parcour (das Ziel) festzulegen und danach durch konkrete Anweisungen (die Umsetzung) das Ziel zu erreichen.

Klangmemory

Für alle Kinder im grünen Bereich zugänglich ist unser Memory von Klang2. Dieses ist kein normales, visuelles Memory, sondern funktioniert über unser Gehör. Es werden 20 Quadrate aus Buchbinderpappe ausgelegt die nach dem bekannten Prinzip zu Paaren kombiniert werden müssen. Es befinden sich jedoch keine Bilder auf den Quadraten, die Quadrate unterscheiden sich äußerlich überhaupt nicht, vielmehr wird durch eine in den Quadraten verbaute NFC-Technik eine Verbindung zu der dazugehörigen App hergestellt, die dann die thematischen Inhalte als Klang, Geräusch, Tonfolge oder als gesprochenes Wort abspielt. Beim beliebten Thema „Tiere“ gilt es zum Beispiel das Muhen einer Kuh mit dem gesprochenen Wort „Kuh“ zu kombinieren. Bei den Kindern werden hier vor allem die auditiven Fähigkeiten gefördert. Da sich die meisten Menschen eher visuell als auditiv durch den Alltag bewegen, ist dieser spielerische Ansatz eine wunderbare Möglichkeit diese etwas vernachlässigte Sinneswahrnehmung zu stärken. Die Kinder sind mit viel Spaß und Aufmerksamkeit bei der Sache!